Das südafrikanische Mundpflegeprojekt hatte große Auswirkungen auf das Königreich Ndebele und wird 983.000 Kindern zugutekommen. Auch die Freiwilligen des Mundpflegeprogramms empfanden das Projekt als aufschlussreich und lohnend. Wir interviewten die Dentalhygienikerin Karen Hall, um mehr über ihre Erfahrungen als Freiwillige in Südafrika zu erfahren.

Was hat Sie dazu bewogen, bei diesem Projekt mitzumachen?

Ich erfuhr von der Humble Smile Foundation, nachdem ich einen Beitrag von Dr. Darren Weiss, dem Präsidenten der HSF, gelesen hatte. Wir sprachen über Skype miteinander und ich beschloss, dass ich mich für die Organisation engagieren wollte, zunächst als Mitglied des Teams.

Wie waren Ihre Tage in Südafrika?

Besonders interessant war für uns die Betrachtung der gesamten Gemeinschaft und der Elemente innerhalb der Gemeinschaft, die für das Funktionieren der Gemeinschaft verantwortlich sind. Durch die Bewertung der Schule und die Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und Bildungsministerium erfuhren wir, dass Großeltern zu Hause, in der Schule und in der Gemeinschaft eine große Rolle spielen. Daher haben wir nicht nur die Kinder in der Schule befragt, sondern auch ihr Leben zu Hause und in der Gemeinschaft untersucht. Wir konnten an Bildungs- und Kulturausflügen teilnehmen, die unsere Wertschätzung für das Volk der Ndebele und seine Kultur noch bereichert haben.

Was hat Ihnen an dem Projekt am besten gefallen?

 Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal aufgefordert würde, bei der Planung einer Konferenz mitzuhelfen und ein Programm dieser Art zu erstellen. Das war das Schönste und das Schwierigste zugleich!

Warum sind solche Projekte Ihrer Meinung nach wichtig?

Als Teammitglieder erweitern wir unseren Horizont, lernen mit ähnlich ausgebildeten Menschen aus aller Welt zusammenzuarbeiten und schätzen die Herausforderungen, die es mit sich bringt, anderen zu helfen. Das Partnerland kann von unserem Fachwissen lernen, alltägliche Gewohnheiten ändern, die zu Krankheiten beitragen, und sich wertgeschätzt und geehrt fühlen. Ich war noch nie an einem humanitären Hilfsprojekt beteiligt, bei dem dem Gastland und den Menschen so viel Ehre erwiesen wurde.

Wie hat diese Reise Ihre Perspektive verändert?
Nur weil ein Land in Sachen Gesundheitsversorgung benachteiligt ist, heißt das nicht, dass es auch im Leben benachteiligt ist – das waren glückliche, blühende Kinder! Ich habe neue Freunde in Teilen der Welt, die ich früher nie besuchen wollte, und ich kann es kaum erwarten, sie zu besuchen und ihre wunderschönen Länder kennenzulernen!

Was ist Ihr Fazit und Ihre Botschaft an andere?
Die Methodik und Herangehensweise bei der humanitären Zahnhilfe für unterentwickelte Länder sollte sich an der Humble Smile Foundation orientieren. Durch Bescheidenheit und einen bewussten Ansatz, die gesamte Gemeinschaft kennenzulernen, können wir eine nachhaltigere und effektivere Veränderung der Gesundheitsverbesserung bewirken.

Nach ihrer Freiwilligenarbeit für das südafrikanische Mundpflegeprojekt wurde Karen Hall eingeladen, auf der ^95. Jahreskonferenz der American Dental Hygienists' Association, der größten Veranstaltung für Dentalhygieniker, einen TED-Vortrag zu halten. Später in diesem Monat wird sie ihre Erfahrungen mit Zahnärzten teilen!